Der schweizerischen Rundfunk bringt heute eine Reportage über die Nutzung von DyRiaS zur Einstufung von Gefährder*innen. Darin auch die Ergebnisse einer bisher unveröffentlichten Studie die zeigt, dass die Software viel zu viele Personen als potentiell hochgefährlich einstuft.
Studienautor Andreas Frei untersuchte darin 60 Männer, die während den Jahren 2000 bis 2012 psychiatrisch begutachtet worden waren. 39 von ihnen attestierte Dyrias im Nachhinein ein hohes Gewaltrisiko ab Stufe «4». Von diesen hatten letztendlich nur elf ein schweres Gewaltdelikt begangen – 28 Prozent. Das bedeutet: Zwei Drittel von denen, die Dyrias als hochgefährlich bezeichnete, schritten nie zur Tat.
Anders als die Software zu Berechnung des Rückfallrisikos die in den USA bei Gericht eingesetzt wird, „entscheidet“ DyRiaS auf Basis der Antworten von Fachpersonal über die zu beurteilende Person.
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