Autor: pilpul

Modetrends aus Social Media „Vorhersagen“

An der Penn State University arbeitet eine Informatikprofessorin an einem System um Modetrends „vorherzusagen“. Es gibt noch keine genaue Veröffentlichung aber die Methode scheint relativ simpel: über die Analyse Sozialer Netzwerke. Google macht ähnliches bereits über die Analyse von Suchbegriffen.

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Daten aus Zürich und Nürnberg – Erfolg von PRECOBS in der Praxis nicht nachweisbar

Bei Zeit Online gibt es einen längeren Bericht über predictive policing und PRECOBS, der die Zweifel an der Wirksamkeit solcher Vorhersagesoftware stärkt. Ähnlich der Studie die ich hier vorgestellt habe gab es auch in Nürnberg nur einen kurzeitigen Erfolg und anschließender Ernüchterung.

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Studie: Predictive Policing hilft nicht Verbrechen zu bekämpfen

Es gibt immer wieder viel Lob für predictive policing Software. In Deutschland wird Precobs in den USA PredPol für ihre Vorhersagegenauigkeit und Erfolge bei der Verbrechensbekämpfung gefeiert. Nachdem in Zürich ein erster Kurzeittest Test mit Precobs angeblich super erfolgreich war (Tiefstand bei Einbrüchen in 5 Jahren, 14% Rückgang), gibt es jede Woche eine neue Großstadt, die zumindest einen Testlauf starten will. Eine Studie aus den USA, die 2012/2013 durchgeführt wurde, zeigt, dass Predictive Policing auf die Verbrechensraten eigentlich keinen Einfluss hat, sondern vor allem die  Polizeiarbeit strukturiert.

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Fightcams

Bei den ganzen predictive policing Diskussionen um PredPol und Precobs die auf Polizeistatistiken basieren, geht ein weiteren großen „Datenschatz“  unter, der bis vor wenigen Jahren als Wunderwaffe gegen Kriminalität gehandelt wurde: die Videoüberwachung. In England ist nun ein Forschungsprojekt gestartet, dass  automatisiert Straßenprügeleien in Videostreams von öffentlichen Orten erkennen soll.

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Der Spiegel hat in seiner aktuellen Ausgabe (10/2015) einen Bericht über PRECOBS und andere predictive policing Techniken die hier im Blog auch schon besprochen wurden. Das Thema ist kurz wieder aktuell, weil auch auf dem europäischen Polizeikongress viel darüber gesprochen wurde. Das es sich auch um einen Hype handelt, zeigt sich daran, dass immer wieder die selben Beispiele aufgezählt werden und es die Info gibt, dass große Unternehmen viel Geld in Softwareentwicklung investieren.

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Die Persönlichkeit hinter den Facebook Likes

Es sind immer wieder die kleinen Machbarkeitsstudien, die es groß in die Presse schaffen.  Diesmal war es ein kurzer (ob das auch zu dem Erfolg beigetragen hat?) Artikel über die Möglichkeit durch Facebook-Likes die Persönlichkeiten der Nutzer_innen zu messen. Das Ergebnis wird zusammengefasst in Überschriften wie „Facebook knows you better than your own family members„, „Computers Know the Real You Better than Friends, Family„.

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Auf der Webseite xethics.com gibt es eine lesenswerte Reportage über Social Scoring  bei dem auch zwei Sprecher von Social Scoring Unternehmen (u.a. Kreditech) zu Wort kommen. Dabei geht es unter anderem auch um das Verständnis der Big Data Unternehmen von sich selbst, eben nicht nur mit Blick in die Vergangenheit zu arbeiten sondern so eine Art algorithmische Glaskugel entworfen zu haben.

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Es finden sich immer noch mehr Jubelbeiträge zu PRECOBS in meinem Newsreader, ohne das es etwas neues zu berichten gäbe. Der Wunsch danach, dass Predictive Policing funktioniert, ist scheinbar so stark, das man nicht abwarten kann ob es denn auch wirklich hilft.

In den USA, wo Software wie PredPol – das einen wesentlich breiteren Einsatzbereich hat als PRECOBS – schon länger eingesetzt wird, ist man über den Glauben an die Wunderwaffe bereits hinaus. Ein Artikel über den erfolgreichen Kampf der Polizei von LA gegen Drogenkriminalität stellt ganz gut dar, dass es wesentlich mehr Faktoren gibt als nur die richtige Vorhersagesoftware. Vielmehr ist dort eine kontinuierliche Arbeit mit den Communities  gepaart rechtlichen Änderungen und einer strukturellen Änderung der Drogenwirtschaft Grund für die erfolgreiche Senkung z.B. der Mordraten. Letzteres meint dabei interessanterweise nicht eine Reduzierung des Drogenkonsums sondern vor allem eine „Professionalisierung“ der organisierten Kriminalität, die weniger Interesse daran hat wegen hoher Mordraten im Fokus der Polizeiarbeit zu stehen.

 

Twitter ist für junge Arbeitslose

Und wieder eine Studie1 die irgendwelche Nutzungsdaten korreliert mit irgendwas anderem und damit vor allem die Notwendigkeit der eigenen Arbeit motiviert. Heise titelt „Wer morgens twittert, ist vielleicht arbeitslos„. Die Studie selbst ist etwas umfangreicher als diese eine catchy These und technisch-methodisch gar nicht unbedingt zu kritisieren. Viel mehr eignet sie sich als Beispiel für einen Trend in der Forschung in dem es vor allem um fancy Datenanalyse geht, als um die Analyse der Ergebnisse.

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  1. A. Llorente, M. Garcia-Herranz, M. Cebrian, and E. Moro, “Social media fingerprints of unemployment,” arXiv:1411.3140 [physics], Nov. 2014. []

Mehr Vorschusslorbeeren für PRECOBS

Nach dem nur zweimonatigen Test in München und Nürnberg gibt es aus Bayern schon Erfolgsmeldungen für die predictive policing Software PRECOBS. Wie heise.de heute, mit Verweis auf eine Pressemitteilung des Innenministeriums und die TAZ, berichtet konnten dank der Prognosesoftware „bereits erste Einbrecher geschnappt werden.“. Der weitere Erfolg ist vorprogrammiert.

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